Es gehört zu den allerbesten Dingen im nüchternen Leben, keine Hangover mehr ertragen zu müssen. Ernsthaft: es bereitet mir heute körperliche Schmerzen, wenn ich Menschen nach ihren durchzechten Nächten am Morgen danach auf der Straße oder sonst wo sehe.
Ich kann mich natürlich an meine unzähligen Hangover erinnern. Sie waren Zustände der Orientierungslosigkeit, gepaart mit Gefühlen unheimlicher Leere und Schuld. Dazu versuchte mein benebeltes Hirn die Antwort auf die Frage zu finden, was mit diesen zerstörten Tagen noch anzufangen ist.
Ich verstehe heute nicht mehr, warum ich diese Zustände in Kauf genommen habe. Nur um am Abend davor „Spass“ zu haben? Wo ohnehin klar war, dass am Tag danach das Mantra „NIE MEHR WIEDER!!!“ beschworen wird.
Ich kann kaum in Worte fassen, wie glücklich ich darüber bin, dieses Thema hinter mir gelassen zu haben. Der Weg war lang und hart, aber ich will nicht mehr zurück.
Ich muss nicht mehr zurück!
Ich muss nicht mehr trinken!